Elfenkuss

Elfenkuss  - Aprilynne Pike, Anne Brauner

Cover


Blaue Flügel und ein Mädchen mit grünen Augen und blonden Haaren sind auf dem Cover zu sehen. Das mit den Flügeln finde ich doch etwas verwirrend, da es ja eigentlich Blütenblätter sind, die Laurel da aus dem Rücken wachsen. Trotzdem finde ich das Design des Covers sehr schön und absolut passend ausgewählt. Das Mädchen auf dem Cover entspricht der Beschreibung von Laurel sehr gut und ich konnte es auch gut mit meiner Vorstellung von ihr in Einklang bringen.

Meine Meinung


Da ich zurzeit absolut vom Elfen-Fieber gepackt bin, musste natürlich auch diese Reihe angeschafft werden. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, sondern wahrlich verschlungen und aufgesaugt. Ich fand es klasse. Elfen werden nicht als kleine, nervige, flatternde Wesen dargestellt, welche auch nicht immer Glitzern, sondern eher als Pflanzen. Laurel ist eine dieser Pflanzen. Sie ist eine weibliche Elfe und blüht deshalb mit 15 zum ersten Mal. Für Laurel ist das alles ziemlich verstörend, da sie keine Ahnung davon hat, was sie ist und warum ihr eine Blüte aus dem Rücken wächst. Während sie kurz davor ist durchzudrehen, steht ihr David zur Seite. Er sitzt in Bio neben ihr und macht einen äußerst netten Eindruck.

In einigen anderen Rezensionen habe ich hier schon die ersten Vergleiche mit Twilight gesehen. Kann ich in gewisser Weise gut verstehen, doch andererseits würde einiges in der Geschichte nicht so gut aufgehen, wenn David in Chemie oder Physik gut wäre.

Bei einem Besuch ihrer früheren Heimat begegnet Laurel Tamani, einem Elfenkrieger, oder auch Wachposten. Er bewacht das Tor nach Avalon, welches auf dem Grundstück von Laurels Eltern steht. Zuerst will Laurel ihm nicht glauben, was er ihr erzählt. Doch David drängt sie schließlich dazu, es zu glauben.

Ich finde das Buch schön. Es reist einen aus der Normalität und wirft den Leser kopfüber in eine neue oder besser gesagt, andere Welt. Die Autorin beschreibt Laurel und ihre Lebensumstände ziemlich gut. Ihre Eltern sind anderes, als „normale“ 0815-Eltern, doch auch Laurel ist anderes. Das merkt man sofort und es fällt auch auf.

Was mir nicht so gefallen hat, war und ist die Tatsache, dass einmal mehr sehr viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt wurde. Die Trolle werden als hässlich um dumm beschrieben und doch sind sie eine große Gefahr für die Elfen? Das geht irgendwie nicht so ganz zusammen meiner Meinung nach. Auch das sowohl Laurel als auch Tamani als über aus perfekt beschrieben wurden, finde ich etwas übertrieben. Ein durchschnittliches Mädchen hätte es auch getan.

Wertung (4/5)